Der Lehrplan umfaßt folgende Ausbildungsbereiche:
Stimme
Ziele dieses Ausbildungsbereichs sind:
Beherrschung der richtigen Atemtechnik
Kräftigung des Stimmsitzes und Vergrößerung des Stimmumfangs
Dialektabbau
Beseitigung von Sprechproblemen
Textgestaltung und -präsentation
Erarbeitung eines Gesangsrepertoires
Fächer:
Atem-Stimme-Sprechen, Rhythmus, Phonetik, Textinterpretation, Gesangsunterricht, Studio-Sprechen.
Weiterführende Workshops behandeln die Bereiche Moderation, Synchronsprechen und voice-over.
Körperarbeit
Ziele dieses Ausbildungsbereichs sind:
Konditionsaufbau
Körperbeherrschung
Entwicklung eines natürlichen Körpergefühls
Abbau von Verspannungen
Vermittlung von Bewegungstechniken
Sensibilisierung für den Körper als Medium der Darstellung
Fächer:
Ballett, Pantomime, Fechten, Kendo (Stockkampf), Contact Improvisation (Training zur Körpersensibilisierung).
Weiterführende Workshops zu diesem Bereich umfassen u.a.:
Autogenes Training, Chi Gong und Gesellschaftstanz.
Darstellung
Ziele dieses Ausbildungsbereiches sind:
Training von Empfindungskraft und Kritikfähigkeit
verlässlicher Zugang zur eigenen Phantasie und Kreativität
Erfahrung unterschiedlicher Arbeitsweisen für die szenische Umsetzung
Erlernen hilfreicher Techniken und Methoden bei der szenischen Umsetzung einer Rolle
Entwicklung von Spontaneität und Flexibilität
Erarbeiten eines Rollenrepertoires (in den ersten 3 Semestern in Duoszenen, ab dem 4. Semester im Einzelunterricht, zusätzlich: Erarbeiten von Vorsprechrollen im letzten Ausbildungshalbjahr)
Erfahrung von Partnerbezug und Ensemblespiel
Befähigung zu selbständiger Arbeit
Fächer:
Grundlagen der Rollenarbeit, Rollenrepertoire, Ensemble, Improvisation, Gruppenprojekte, Theaterproduktionen (ab dem 4. Semester), Camera Acting.
Ergänzende Workshops:
Improvisationswochenenden, Clowns (mit Peter Shub), Stunt
Arbeitsergebnisse aus dem Rollenunterricht werden intern in den monatlich stattfindenden “ offenen Bühnen“ allen Dozenten und Studierenden vorgestellt. Im letzten Ausbildungsjahr präsentieren die Studierenden zusätzlich monatlich selbst erarbeitete Rollen (“ Wahlrolle“ ).
Theorie
Ziele dieses Ausbildungsbereichs sind:
Vermittlung von grundlegenden Kenntnissen zur Theater-, Kunst- und Literaturgeschichte sowie zur Dramaturgie.
Der Theorie-Bereich wird im Fach Theatergeschichte behandelt.
Als Orientierungshilfe für die spätere Bühnentätigkeit erfolgt ergänzend eine Einführung in das Theaterrecht in einem jährlich stattfindenden Workshop.
Workshops & Gastengagements
Der Lehrplan wird durch ca. 4-5 Workshops pro Jahr ergänzt, in denen die einzelnen Ausbildungsbereiche vertieft, oder weiterführende Kenntnisse zum späteren Tätigkeitsbereich vermittelt werden. Die Workshops werden nicht zusätzlich berechnet.
Darüberhinaus bietet die WSfS in regelmäßigen Abständen Regieworkshops an.
Gastengagements während der zweiten Ausbildungshälfte z.B. bei Theater und Fernsehen trainieren die Arbeit in fremden Ensembles.
Die Ferien richten sich nach dem vom Schulamt Wiesbaden festgesetzten Ferienplan.